Abblätternder Putz? So beheben Sie das Problem effektiv
Abblätternder Putz? So beheben Sie das Problem effektiv
Feuchte Kellerwände sind ein weitverbreitetes Problem – und eines der sichtbarsten Anzeichen dafür ist abblätternder Putz. Was auf den ersten Blick wie eine Kleinigkeit aussieht, kann schnell zum größeren Bauschaden werden. Denn wo der Putz bröckelt, ist die Wand oft durchfeuchtet, das Mauerwerk belastet und die Raumluft anfällig für Schimmelbildung.
In diesem Ratgeber erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie Putzschäden beheben, die Ursachen erkennen und dauerhaft gegen abblätternden Putz in Keller und Erdgeschoss vorgehen.

[fs-toc-h2]1. Ursachen für abblätternden Putz im Keller
Abblätternder Putz entsteht meist durch Feuchtigkeit, die ins Mauerwerk eindringt und den Haftverbund zwischen Putz und Wand zerstört. Die häufigsten Ursachen sind seitlich eindringendes Wasser aus dem Erdreich, aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Boden oder Kondenswasser durch falsches Lüften. Auch Salzausblühungen können den Putz sprengen – sie entstehen, wenn Salze aus dem Mauerwerk mit Feuchtigkeit an die Oberfläche transportiert werden und dort kristallisieren.
Ein weiteres Problem: Viele alte Kellerwände wurden mit herkömmlichem Zementputz versehen, der Feuchtigkeit nicht ausgleichen kann. Ist die Wand durchfeuchtet, staut sich das Wasser hinter der dichten Schicht – der Putz platzt ab.
[fs-toc-h2]2. Entfernung des beschädigten Putzes
Bevor Sie neue Materialien auftragen, muss der alte, abblätternde Putz vollständig entfernt werden. Dabei sollte großzügig über die beschädigten Stellen hinaus gearbeitet werden, um auch angrenzende lose Partien zu beseitigen. Die Wand wird idealerweise bis auf das tragfähige Mauerwerk freigelegt.
Wichtig: Achten Sie darauf, dass keine losen Putzreste oder Staub auf der Fläche verbleiben. Nur so kann der neue Putz dauerhaft haften.
[fs-toc-h2]3. Feuchtigkeit messen und beheben
Vor jeder Sanierung sollte die Ursache der Feuchtigkeit bestimmt werden. Messen Sie mit einem Feuchtigkeitsmessgerät den Durchfeuchtungsgrad an verschiedenen Wandpunkten – idealerweise über mehrere Tage hinweg. Nur wenn die Ursache geklärt ist, lässt sich abblätternder Putz dauerhaft beseitigen.
Infrage kommen folgende Maßnahmen:
- Trocknung der Wand mit Bautrocknern
- Abdichtung der Kellerwand von innen oder außen
- Einbau einer Horizontalsperre bei aufsteigender Feuchtigkeit
- Optimierung des Lüftungsverhaltens (besonders im Sommer)
[fs-toc-h2]4. Wahl des richtigen Putzes für feuchte Wände
Für die Sanierung feuchter Kellerwände ist ein spezieller Sanierputz erforderlich. Herkömmliche Baumarktprodukte sind meist ungeeignet, da sie keine ausreichende Feuchteregulierung gewährleisten. Sanierputze enthalten poröse Bindemittel, die Feuchtigkeit aufnehmen und als Wasserdampf abgeben können, ohne Schaden zu nehmen.
Bei stark durchfeuchteten Wänden empfiehlt sich ein mehrlagiger Aufbau aus Haftbrücke, Dichtschlämme und Sanierputz. So wird die Wand nicht nur optisch saniert, sondern gleichzeitig auch gegen weitere Schäden geschützt.
[fs-toc-h2]5. Nachhaltige Lösungen gegen erneute Schäden
Wer Putzschäden beheben will, sollte nicht nur auf kosmetische Maßnahmen setzen. Nachhaltigkeit bedeutet in diesem Fall: Die Ursache der Feuchtigkeit beheben, den richtigen Putz verwenden – und das Raumklima im Blick behalten.
Langfristig wirksame Maßnahmen:
- Wandabdichtung von innen oder außen
- Einbau von Lüftungssystemen oder Luftentfeuchtern
- Verwendung kapillaraktiver Putze mit hoher Diffusionsfähigkeit
- Regelmäßige Kontrolle der Wandfeuchte
Nur wenn Ursachen und Symptome gleichzeitig behandelt werden, lassen sich neue Putzschäden dauerhaft vermeiden.
Abblätternder Putz ist immer ein Warnsignal für tiefer liegende Probleme – meist Feuchtigkeit in der Wand. Eine nachhaltige Sanierung erfordert daher mehr als das bloße Überputzen: Nur wenn die Ursache der Feuchtigkeit erkannt und beseitigt wird, bleibt die Wand dauerhaft stabil und optisch einwandfrei.
Zur Orientierung:
- Feuchte Kellerwände gründlich prüfen (Mauerwerk, Lüftung, Außenabdichtung)
- Passende Materialien einsetzen (Sanierputze, Dichtschlämme)
- Professionelle Feuchtigkeitsmessung und Analyse erwägen
- Nach der Sanierung auf Raumklima achten
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