Schritt-für-Schritt zur Abdichtung: So läuft eine professionelle Kellerabdichtung ab
Keller nachträglich abdichten – So funktioniert es Schritt für Schritt
Ein feuchter Keller ist nicht nur unangenehm, sondern kann zu ernsthaften Feuchtigkeitsschäden am Gebäude führen. Je früher Maßnahmen zur Abdichtung getroffen werden, desto besser lässt sich der Schaden begrenzen. Doch wie läuft eine professionelle Kellerabdichtung eigentlich ab? Welche Arbeitsschritte sind nötig – und was kann man selbst zur Vorbeugung von Feuchtigkeit beitragen?
In diesem Ratgeber erhalten Sie einen Überblick über den typischen Ablauf einer professionellen Kellerabdichtung: von den ersten Anzeichen über die Begutachtung bis hin zur eigentlichen Ausführung und nachhaltigen Nachsorge.

[fs-toc-h2]1. Wann ist eine Kellerabdichtung notwendig? Anzeichen und Entscheidungsfindung
Die Notwendigkeit einer Kellerabdichtung ergibt sich in der Regel aus typischen Warnzeichen, die auf eindringende Feuchtigkeit im Keller hindeuten. Dazu gehören muffiger Geruch, nasse oder verfärbte Wände, Salzausblühungen sowie sich ablösende Farben oder Tapeten. Auch das Gefühl eines konstant kühlen, klammen Raumklimas kann ein Hinweis sein.
Sobald ein oder mehrere dieser Anzeichen auftreten, sollte die Entscheidung für eine Begutachtung nicht auf die lange Bank geschoben werden. Je schneller reagiert wird, desto eher lässt sich ein größerer Schaden am Mauerwerk vermeiden.
[fs-toc-h2]2. Ursachenanalyse und Begutachtung durch Fachfirmen
Bevor eine Kellerabdichtung durchgeführt werden kann, ist eine fachliche Analyse der Ursachen entscheidend. Nur so lässt sich klären, ob es sich um aufsteigende Feuchtigkeit, seitlich eindringendes Wasser oder Kondensfeuchtigkeit handelt. Professionelle Fachfirmen führen hierzu eine detaillierte Begutachtung durch, oft auch mit Feuchtemessungen und bohrtechnischen Untersuchungen.
Auf Basis dieser Diagnose kann dann die passende Abdichtungsmethode gewählt werden – individuell abgestimmt auf Gebäude, Lage und Belastung.
[fs-toc-h2]3. Auswahl der Abdichtungsmethode: Innen, außen oder kombiniert?
Je nach Schadensbild bieten sich verschiedene Methoden an. Die Kellerabdichtung von außen verhindert das Eindringen von Wasser bereits im Erdreich, ist jedoch baulich aufwendiger. Die Kellerabdichtung von innen ist meist günstiger und schneller umzusetzen, schützt aber nur vor Feuchtigkeit, die bereits ins Mauerwerk gelangt ist. In vielen Fällen kann auch eine Kombination aus beiden Verfahren sinnvoll sein – zum Beispiel bei stark belasteten Altbauten.
Entscheidend ist, dass die Methode auf die vorhandenen Feuchtigkeitsschäden abgestimmt ist und nicht pauschal angewendet wird.
[fs-toc-h2]4. Ablauf der Abdichtungsarbeiten – das passiert auf der Baustelle
Die eigentlichen Abdichtungsarbeiten starten mit der Vorbereitung: alte Putzschichten werden entfernt, der Untergrund gereinigt und freigelegt. Bei einer Außenabdichtung wird zusätzlich das Erdreich rund um den Keller ausgehoben. Danach folgen je nach Verfahren der Auftrag von Dichtungsschlämmen, Bitumenbeschichtungen oder das Einbringen von Injektionsmaterialien.
Jede Methode erfordert handwerkliches Know-how, um eine dauerhafte Wirkung zu erzielen. Nach Abschluss der Arbeiten wird das Erdreich wieder verfüllt, die Wände verputzt und der Keller wieder nutzbar gemacht.
[fs-toc-h2]5. Nachsorge und Prävention: Wie bleibt der Keller dauerhaft trocken?
Auch nach einer professionellen Kellerabdichtung ist es wichtig, Maßnahmen zur Vorbeugung von Feuchtigkeit zu treffen. Richtiges Lüften – insbesondere in den Sommermonaten – gehört ebenso dazu wie die Pflege von Drainagesystemen und Regenwasserableitungen. Regelmäßige Kontrollgänge helfen, neue Feuchtigkeit frühzeitig zu erkennen.
Zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen zählen:
- Stoßlüften statt Dauerlüften, besonders bei hoher Außenluftfeuchte
- Kontrolle von Regenrinnen, Fallrohren und Versickerungen
- Prüfung der Boden- und Wandanschlüsse auf neue Risse
- Nachinspektion durch Fachfirmen alle 5–10 Jahre
Nur mit einer guten Wartung bleibt der Keller auch langfristig trocken – und die Investition in die Abdichtung zahlt sich nachhaltig aus.
Nicht jede Abdichtungsmethode ist für jede Art von Feuchtigkeitsschaden geeignet. Die Wahl der richtigen Lösung hängt vom Zustand des Mauerwerks, der Ursache der Durchfeuchtung und den baulichen Gegebenheiten vor Ort ab. Eine professionelle Begutachtung hilft, die optimale Vorgehensweise zu bestimmen – sei es von innen, außen oder in Kombination.
Zur Orientierung:
- Kellerabdichtung außen: Ideal bei drückendem Wasser, stark durchfeuchtetem Mauerwerk und freiem Zugang zum Erdreich.
- Kellerabdichtung innen: Sinnvoll bei leichteren Schäden, wenn Außenmaßnahmen nicht möglich sind oder schnelles Handeln erforderlich ist.
- Kombinierte Abdichtung: Besonders geeignet bei Altbauten oder komplexen Feuchtigkeitsschäden mit mehreren Ursachen.
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