DIY oder Fachmann? Wann lohnt es sich, die Kellerabdichtung selbst zu machen?
Keller selbst abdichten oder Fachmann beauftragen – So treffen Sie die richtige Entscheidung
Feuchtigkeit im Keller ist ein weit verbreitetes Problem – und die Motivation, sie kostengünstig selbst zu beheben, liegt für viele Hausbesitzer nahe. Doch nicht jede Maßnahme zur Kellerabdichtung eignet sich für die Eigenleistung. Während sich kleinere Abdichtungen im Innenbereich durchaus selbst durchführen lassen, sind größere Sanierungsmaßnahmen technisch und rechtlich anspruchsvoll.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Verfahren sich für eine DIY Kellerabdichtung anbieten, wie groß die Preisunterschiede zwischen Eigenleistung und Fachbetrieb sind, welche Risiken drohen und wann ein Profi die bessere Wahl ist.

[fs-toc-h2]1. Welche Abdichtungsmethoden für Heimwerker geeignet sind
Nicht alle Methoden zur Kellerabdichtung lassen sich ohne Fachkenntnisse umsetzen. Besonders bei der Außenabdichtung sind schwere Erdarbeiten und spezielle Materialien erforderlich. Dagegen lassen sich einige Maßnahmen im Innenbereich vergleichsweise einfach selbst ausführen – vorausgesetzt, der Feuchtigkeitseintritt ist moderat und es handelt sich nicht um drückendes Wasser.
Für Heimwerker geeignet sind vor allem:
- das Aufbringen von Dichtschlämmen
- das Verputzen mit Sanierputz
- das Abdichten von kleinen Rissen mit Injektionsgel
- das Anbringen von Abdichtungsanstrichen im Innenraum
Die Kellerabdichtung selbst zu machen ist also nur dann realistisch, wenn die Ursache der Feuchtigkeit klar erkennbar und die Ausführung überschaubar ist. Bei Unsicherheit sollte immer zunächst eine professionelle Schadensanalyse erfolgen.
[fs-toc-h2]2. Kostenvergleich: Selbst machen vs. Profi beauftragen
Im direkten Kostenvergleich zeigt sich schnell: Die Eigenleistung spart in erster Linie Lohnkosten. Materialien kosten in beiden Fällen ähnlich viel, der Aufwand und das Risiko liegen bei einer DIY Kellerabdichtung jedoch vollständig beim Hausbesitzer.
Ein Beispiel:
- Materialkosten Dichtschlämme für 20 m² Wand: ca. 300–500 Euro
- Werkzeugmiete und Verbrauchsmaterial: ca. 100–200 Euro
- Gesamt DIY: 400–700 Euro
- Fachfirma (inkl. Lohn, Anfahrt, Gewährleistung): ca. 1.500–2.500 Euro
Der Preisunterschied ist also deutlich. Dennoch kann sich die Investition in den Fachmann langfristig lohnen – vor allem dann, wenn Unsicherheit bei der Schadensursache oder Umsetzung besteht.
[fs-toc-h2]3. Risiken und Fehlerquellen bei der DIY-Kellerabdichtung
Wer Feuchtigkeit Keller selber beheben möchte, muss mit verschiedenen Risiken rechnen. Oft sind Mängel im Untergrund oder unerkannte Durchfeuchtungen nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Werden sie nicht sachgerecht behandelt, kommt es schnell zu Folgeschäden – etwa Schimmelbildung, Putzabplatzungen oder erneute Wassereinbrüche.
Typische Fehlerquellen sind:
- unzureichende Vorbereitung des Untergrunds
- Verwendung ungeeigneter Produkte
- falsche Verarbeitungstemperaturen oder Feuchtebedingungen
- fehlende Nachkontrollen und Belüftung
Diese Risiken können zu deutlich höheren Sanierungskosten führen, als eine fachgerechte Umsetzung von Beginn an gekostet hätte.
[fs-toc-h2]4. Rechtliche und versicherungstechnische Aspekte beachten
Wird eine Kellerabdichtung selbst gemacht und treten später erneut Schäden auf, kann das auch rechtliche Folgen haben – etwa beim Verkauf der Immobilie oder im Schadensfall gegenüber der Versicherung.
Wichtig zu wissen:
- Bei Eigenleistung besteht keine Gewährleistung
- Versicherungen können Zahlungen verweigern, wenn die Abdichtung mangelhaft war
- Bei Mietobjekten kann der Vermieter haftbar gemacht werden
Daher sollte insbesondere bei komplexen Sanierungen oder bei Gebäuden mit Versicherungswert auf eine dokumentierte Fachausführung geachtet werden.
[fs-toc-h2]5. Wann ein Fachmann die bessere Wahl ist
Sobald die Ursache für die Feuchtigkeit nicht eindeutig feststeht, es sich um drückendes Wasser handelt oder Maßnahmen außerhalb des Gebäudes notwendig werden, sollte ein Fachbetrieb hinzugezogen werden. Auch bei wiederkehrender Feuchtigkeit oder sichtbaren Bauschäden ist professionelle Unterstützung die bessere Lösung.
Ein Fachmann:
- führt eine genaue Schadensanalyse durch
- kennt alle Abdichtungssysteme und deren Grenzen
- übernimmt die Gewährleistung
- sorgt für eine fachgerechte und langlebige Ausführung
In solchen Fällen zahlt sich die Investition in Qualität langfristig aus – für den Werterhalt des Hauses und die eigene Sicherheit.
Die Kellerabdichtung selbst machen kann in Einzelfällen sinnvoll sein – vor allem bei einfachen Arbeiten im Innenbereich. Wer jedoch keine Erfahrung mit dem Umgang von Feuchtigkeit im Keller hat, läuft Gefahr, das Problem zu verschlimmern. Deshalb lohnt sich bei Unsicherheit immer die Rücksprache mit einem Fachbetrieb. Oft genügt schon ein unverbindliches Angebot, um Klarheit zu schaffen – und eine fundierte Grundlage für die Entscheidung DIY oder Fachmann.
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