Kellerabdichtung und staatliche Förderung: Welche Programme unterstützen Sanierungen?
Kellerabdichtung mit Förderung – So nutzen Sie staatliche Unterstützung richtig
Feuchtigkeit im Keller ist nicht nur ein bauliches, sondern auch ein finanzielles Problem. Die nachträgliche Abdichtung ist oft alternativlos, wenn Schäden am Mauerwerk oder Schimmelbildung auftreten. Doch viele Hausbesitzer wissen nicht: Für diese Maßnahme gibt es oft staatliche Förderungen. Sowohl der Bund als auch Länder und Kommunen stellen Fördermittel für Kellersanierungen bereit, um den Feuchtigkeitsschutz zu verbessern und die Wohnqualität zu erhalten.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Förderprogramme zur Kellersanierung zur Verfügung stehen, welche Voraussetzungen gelten, welche Maßnahmen förderfähig sind – und wie Sie den Antrag korrekt stellen.

[fs-toc-h2]1. Warum staatliche Förderung bei Kellerabdichtungen sinnvoll ist
Die Sanierung feuchter Keller verursacht oft hohe Kosten. Außenabdichtungen, Horizontalsperren oder Trocknungsmaßnahmen gehen schnell in die Tausende. Eine staatliche Förderung bei der Kellersanierung bietet daher nicht nur finanzielle Entlastung, sondern auch einen Anreiz, notwendige Maßnahmen nicht länger aufzuschieben. Gerade bei energetischen Sanierungen oder der Umnutzung von Kellern zu Wohn- oder Hobbyräumen fördern Bund und Länder den Feuchtigkeitsschutz im Keller, da dadurch der Immobilienwert erhalten bleibt.
Wer frühzeitig Fördermittel einplant, kann seine Sanierung wirtschaftlich besser gestalten – und gleichzeitig sicherstellen, dass Arbeiten von Fachbetrieben ausgeführt werden, die den Förderkriterien entsprechen.
[fs-toc-h2]2. Welche Voraussetzungen müssen für Fördermittel erfüllt sein?
Damit Fördermittel für die Kellersanierung bewilligt werden, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. In den meisten Fällen gilt:
- Es muss sich um eine energetisch relevante Sanierungsmaßnahme oder um eine Maßnahme zur Erhaltung der Bausubstanz handeln.
- Die Arbeiten müssen von einem zertifizierten Fachbetrieb durchgeführt werden.
- Die Förderung muss vor Beginn der Arbeiten beantragt werden.
- In der Regel muss ein Fachplaner oder Energieberater eingebunden sein (z. B. bei KfW-Programmen).
Auch die Art der Maßnahme spielt eine Rolle: Eine reine Schönheitsreparatur wird in der Regel nicht gefördert – sehr wohl aber eine Maßnahme zum dauerhaften Feuchtigkeitsschutz im Keller.
[fs-toc-h2]3. Förderprogramme von KfW, BAFA und Bundesländern im Überblick
In Deutschland gibt es mehrere Förderstellen, die Maßnahmen an feuchten Kellern finanziell unterstützen.
Zu den wichtigsten zählen:
- KfW-Förderprogramme: Besonders relevant ist hier das Förderprodukt Kredit Nr. 261, das auch Kellerabdichtungen im Rahmen energetischer Gesamtsanierungen bzw. Umwidmung von Nichtwohnfläche zu Wohnfläche fördert.
- BAFA-Zuschüsse: Im Rahmen von Einzelmaßnahmen kann die Kellersanierung förderfähig sein, wenn sie z. B. im Zusammenhang mit Wärmedämmung oder Heizungserneuerung steht.
- Landesprogramme: Viele Bundesländer bieten eigene Förderprogramme zur Kellersanierung – etwa bei Altbausanierungen, Hochwasserschutz oder Schimmelbeseitigung.
- Kommunale Förderungen: Einige Städte und Gemeinden fördern Abdichtungen, wenn diese zum Schutz vor Grundwasser oder Starkregen beitragen.
Es lohnt sich, bei der örtlichen Energieagentur oder im Rathaus nach spezifischen Programmen zu fragen.
[fs-toc-h2]4. Welche Arten von Kellerabdichtung sind förderfähig?
Nicht jede Sanierungsmaßnahme ist automatisch förderfähig. Je nach Programm gelten unterschiedliche Kriterien. Grundsätzlich werden gefördert:
- Außenabdichtungen: Wenn sie energetisch relevant sind oder den Feuchteschutz sicherstellen
- Innenabdichtungen: Bei nachweislicher Notwendigkeit und baulicher Begründung
- Horizontalsperren: Bei aufsteigender Feuchtigkeit – oft in Verbindung mit anderen Maßnahmen
- Begleitmaßnahmen: Trocknungsgeräte, Luftentfeuchter oder bauphysikalische Gutachten
Voraussetzung ist fast immer: Die Maßnahmen müssen dauerhaft wirksam sein und die Kellerabdichtung fachgerecht umgesetzt werden.
[fs-toc-h2]5. So stellen Sie den Förderantrag richtig – Tipps für Hausbesitzer
Um Fördermittel für die Kellersanierung erfolgreich zu beantragen, sollten Sie strukturiert vorgehen:
- Lassen Sie zunächst eine Feuchtigkeitsanalyse durch einen Fachbetrieb durchführen.
- Klären Sie mit einem Energieberater, ob Ihre Maßnahme förderfähig ist.
- Informieren Sie sich über staatliche Förderung der Kellersanierung bei KfW, BAFA oder Landesstellen.
- Beantragen Sie die Förderung vor Beauftragung der Arbeiten – nachträgliche Anträge werden meist abgelehnt.
- Reichen Sie alle erforderlichen Unterlagen vollständig ein (Kostenvoranschläge, Nachweise, Fotos, ggf. Energieberatungsbericht).
Wenn Sie unsicher sind, können Sie sich von einem Fördermittelberater begleiten lassen – die Kosten hierfür sind oft ebenfalls förderfähig.
Welche Förderung für Ihre Kellerabdichtung infrage kommt, hängt vom Ziel der Maßnahme ab. Wird der Keller nur abgedichtet oder energetisch aufgewertet? Handelt es sich um eine präventive Maßnahme oder die Sanierung eines Schadens? Grundsätzlich gilt: Je energieeffizienter und werterhaltender die Maßnahme, desto besser stehen die Chancen auf staatliche Förderung.
Kurzüberblick:
- KfW: Förderfähig bei energetischen Komplettsanierungen
- BAFA: Zuschüsse bei Einzelmaßnahmen mit Energiesparpotenzial
- Landesförderung: Oft auch bei Feuchtigkeitsschutz Keller oder Hochwasserschutz
- Kommunale Programme: Regionale Angebote bei Gebäudeschäden oder Altbausanierung
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