Kellerabdichtung von außen: Mit diesen Maßnahmen bleibt Ihr Keller trocken
Kellerabdichtung von außen: Mit diesen Maßnahmen bleibt Ihr Keller trocken
Feuchtigkeit im Keller ist ein häufiges Problem – und sie kann langfristig schwere Schäden an der Bausubstanz verursachen. Die wirksamste Methode, um Feuchtigkeit im Keller zu verhindern, ist die Außenabdichtung der Kellerwand. Sie stoppt das Wasser dort, wo es entsteht: im Erdreich.
In diesem Artikel erfahren Sie, warum die Kellerabdichtung von außen in vielen Fällen die beste Lösung ist, welche Abdichtungsverfahren es gibt, wie Drainagen das Abdichtungssystem sinnvoll ergänzen – und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.

[fs-toc-h2]1. Warum eine Außenabdichtung oft die beste Lösung ist
Die Außenabdichtung der Kellerwand schützt das Gebäude auf direkte Weise. Sie verhindert, dass Wasser überhaupt in Kontakt mit dem Mauerwerk kommt. Im Gegensatz zur Innenabdichtung, die erst greift, wenn die Feuchtigkeit bereits im Mauerwerk ist, sorgt die Abdichtung von außen dafür, dass das Mauerwerk dauerhaft trocken bleibt. Dadurch werden nicht nur Schimmel und Gerüche vermieden – auch Frostschäden und bauliche Beeinträchtigungen durch Salze und Ausblühungen können verhindert werden.
Gerade bei Neubauten ist die Kellerabdichtung von außen Standard. Doch auch bei Altbauten lässt sie sich nachträglich realisieren – sofern der Keller von außen zugänglich ist. In vielen Fällen lohnt sich der Aufwand durch die langfristige Wirkung.
[fs-toc-h2]2. Welche Abdichtungsmethoden von außen gibt es?
Es gibt verschiedene Techniken, um einen Keller von außen abzudichten. Die Wahl hängt vom Bodenverhältnis, dem Feuchtigkeitsdruck und dem Zustand des Mauerwerks ab. Klassisch wird die Wand zunächst freigelegt, anschließend gereinigt und saniert. Danach folgt die eigentliche Abdichtung.
Gängige Verfahren:
- Bitumen-Dickbeschichtung
- Kunststoffmodifizierte Bitumenbahnen
- Mineralische Dichtungsschlämme
- Reaktive Harzsysteme bei strukturellen Rissen
Manche Systeme kombinieren mehrere Schichten, um eine möglichst hohe Widerstandsfähigkeit gegen drückendes Wasser zu erreichen. Der Vorteil: Je nach Ausführung kann die Abdichtung bis zu 50 Jahre oder länger halten.
[fs-toc-h2]3. Drainage als wichtiger Schutz gegen Feuchtigkeit
Neben der Außenabdichtung der Kellerwand spielt die Drainage eine entscheidende Rolle. Sie sorgt dafür, dass Wasser im Erdreich abgeleitet wird und sich nicht stauen kann. Besonders bei schlecht durchlässigen Böden oder in Hanglagen ist ein funktionierendes Dränagesystem unerlässlich.
Eine Drainage besteht aus:
- einer gelochten Drainagerohrleitung entlang des Fundaments
- einem Kiesbett oder Drainagekies
- einem Vlies zum Schutz vor Verschlammung
In Kombination mit einer Außenabdichtung erhöht die Drainage die Lebensdauer der gesamten Maßnahme deutlich – und reduziert die Gefahr, dass Wasser dauerhaft auf die Wand drückt.
[fs-toc-h2]4. Welche Materialien sind am effektivsten?
Nicht jedes Material eignet sich für jede Art von Feuchtigkeitseinwirkung. Für die Kellerabdichtung von außen kommen je nach Situation verschiedene Materialien zum Einsatz.
Bewährte Materialien:
- Bitumen: klassisch, günstig, flexibel – geeignet bei nicht drückendem Wasser
- Dichtungsschlämmen: mineralisch, dauerhaft, ökologisch – auch bei mäßigem Wasserdruck
- PMBC (kunststoffmodifizierte Bitumen): sehr widerstandsfähig, dehnbar – bei drückendem Wasser ideal
- Reaktive Harze: bei komplexen Schäden oder hohem Wasserdruck
Entscheidend ist die fachgerechte Verarbeitung und ein vollständiger Schichtaufbau. Nur so kann der Keller dauerhaft trocken bleiben.
[fs-toc-h2]5. Kosten und Aufwand einer Außenabdichtung
Die Kellerabdichtung von außen ist mit höherem Aufwand verbunden als eine Innenabdichtung. Es muss rund um das Gebäude gegraben werden – das macht die Maßnahme arbeitsintensiv. Dafür bietet sie langfristigen Schutz.
Typische Kosten:
- 300 bis 600 Euro pro Quadratmeter Kellerwand
- Bei einem Einfamilienhaus: 10.000 bis 25.000 Euro je nach Umfang
Die Kosten setzen sich zusammen aus:
- Erdarbeiten und Aushub
- Abdichtungsmaterialien
- Schutz- und Drainagesystemen
- Wiederverfüllung und ggf. Pflasterarbeiten
Langfristig lohnt sich die Investition durch Werterhalt, besseren Feuchtigkeitsschutz und geringere Folgekosten durch Sanierungen.
Die Wahl des passenden Abdichtungssystems hängt von verschiedenen Faktoren ab – etwa vom Wasseraufkommen im Erdreich, der Beschaffenheit des Mauerwerks und der Zugänglichkeit der Kellerwand. Wer den Keller von außen abdichten möchte, sollte sich deshalb professionell beraten lassen. In vielen Fällen ist ein Schichtaufbau aus mehreren Komponenten (Abdichtung, Schutz, Drainage) notwendig, um einen dauerhaften Schutz zu gewährleisten. Eine sorgfältig geplante und ausgeführte Außenabdichtung der Kellerwand verhindert nicht nur akute Feuchtigkeit im Keller, sondern schützt auch langfristig die gesamte Bausubstanz.
Zur Orientierung:
- Bitumenbeschichtungen: geeignet bei nicht drückendem Wasser
- PMBC (kunststoffmodifiziert): ideal bei hohem Wasserdruck
- Dichtungsschlämmen: für mineralische Untergründe geeignet
- Drainage: empfehlenswert bei lehmigem Boden oder Hanglage
Jetzt kostenlose Schadenanalyse anfordern.
In der Regel macht eine profesionelle Kellerabdichtung Sinn. Fragen Sie jetzt bei uns eine profesionelle Schadenanalyse an und unser Experten-Team meldet sich innerhalb von 24 Stunden bei Ihnen zurück. Gemeinsam schauen wir welche Lösung für Ihren Keller und Ihre Anforderungen optimal ist. Durch eine Kellerabdichtung erhöhen Sie den Wert Ihrer Immobilie, verhindern Schimmel und schützen die Bausubstanz.
