Wasserschaden im Keller – So handeln Sie richtig: Ein Leitfaden
Wasserschaden im Keller – So handeln Sie richtig: Ein Leitfaden
Ein Wasserschaden im Keller kommt oft plötzlich – sei es durch Starkregen, Rohrbruch oder Grundwasser. Die Folgen reichen von nassen Wänden über beschädigtes Inventar bis hin zu gesundheitsschädlichem Schimmel. Wichtig ist jetzt schnelles, aber überlegtes Handeln. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie bei einem Wasserschaden Keller vorgehen, wie Sie den Keller trockenlegen und welche Maßnahmen langfristigen Feuchtigkeit Keller vorbeugen.

[fs-toc-h2]1. Woran erkenne ich Feuchtigkeitsschäden im Keller?
Feuchtigkeit im Keller zeigt sich nicht immer sofort durch stehendes Wasser. Oft beginnen Wasserschäden schleichend und werden erst durch Anzeichen wie muffigen Geruch, Salzausblühungen oder abblätternde Farbe an den Wänden bemerkt. Weitere Hinweise auf einen Wasserschaden im Keller sind dunkle Flecken an Boden oder Wand, modrige Luft und feuchte Kartons oder Möbelstücke. Wer frühzeitig reagiert, kann Schimmelbildung und Bauschäden verhindern.
Zusammengefasst:
- Muffiger Geruch im Keller
- Salzausblühungen an den Wänden
- Feuchte Stellen oder dunkle Flecken
- Abblätternde Farbe oder Putz
- Beschädigtes oder nasses Inventar
[fs-toc-h2]2. Erste Maßnahmen zur Schadensbegrenzung
Bei einem akuten Wassereinbruch zählt jede Minute. Stromzufuhr zum Keller sollte umgehend abgeschaltet werden. Anschließend gilt es, das Wasser möglichst schnell zu stoppen – etwa durch Abdrehen des Hauptwasserhahns bei Rohrbruch oder Abdichten von Fenstern bei Starkregen. Möbel und elektronische Geräte sollten aus dem Wasserbereich entfernt oder erhöht werden. Ist bereits viel Wasser eingedrungen, sollte eine Pumpe oder der Notdienst zur Hilfe geholt werden.
[fs-toc-h2]3. Ursachenforschung: Woher kommt das Wasser?
Nach der ersten Sicherung folgt die Analyse: Woher kommt die Feuchtigkeit im Keller? Mögliche Ursachen sind Starkregen, undichte Kellerfenster, ein Rückstau in der Kanalisation, defekte Rohre oder aufsteigendes Grundwasser. Auch eine fehlende oder beschädigte Kellerabdichtung kann zum Wassereintritt führen. Eine gründliche Ursachenklärung ist wichtig, um geeignete Maßnahmen zur Sanierung und Abdichtung ergreifen zu können.
[fs-toc-h2]4. Wasser entfernen und Keller trocknen
Ist die Ursache gefunden und beseitigt, muss der Keller möglichst zügig trockengelegt werden. Stehendes Wasser sollte mit einer Tauchpumpe oder einem Nasssauger entfernt werden. Danach kommen Bautrockner oder Luftentfeuchter zum Einsatz. Die Trocknung kann je nach Wassermenge und Bausubstanz mehrere Tage bis Wochen dauern. Wichtig ist dabei regelmäßiges Lüften und Temperaturkontrolle, um Schimmelbildung zu vermeiden. Feuchte Materialien sollten entsorgt oder gereinigt werden.
Empfohlene Schritte:
- Wasser mit Pumpe oder Nasssauger beseitigen
- Bautrockner oder Luftentfeuchter einsetzen
- Regelmäßiges Stoßlüften zur Unterstützung
- Feuchte Materialien aussortieren oder reinigen
- Trocknungsdauer: mehrere Tage bis Wochen
[fs-toc-h2]5. Schäden an Wänden, Böden und Inventar beheben
Nach dem Trocknen geht es an die Sanierung. Verputzte Wände mit sichtbarer Durchfeuchtung müssen bis zur gesunden Bausubstanz abgetragen werden. Auch Bodenbeläge wie Teppich oder Laminat müssen meist erneuert werden. Möbel und persönliche Gegenstände können – je nach Material – entweder getrocknet oder ersetzt werden. Eine vollständige Sanierung sollte durch Fachleute erfolgen, um spätere Schäden zu vermeiden.
[fs-toc-h2]6. Abdichtungsmöglichkeiten zur Prävention
Um einen zukünftigen Wasserschaden Keller zu verhindern, empfiehlt sich eine dauerhafte Abdichtung. Möglich sind Innenabdichtungen mit Dichtschlämmen oder Sperrputzen, Horizontalsperren bei aufsteigender Feuchtigkeit oder Außenabdichtungen bei seitlichem Wassereintritt. Auch der Einbau von Rückstauklappen oder Drainagesystemen kann je nach Lage sinnvoll sein. Die Wahl der Methode hängt von Ursache, Mauerwerk und baulichen Gegebenheiten ab.
[fs-toc-h2]7. Kosten der unterschiedlichen Abdichtungsmethoden
Die Abdichtungskosten variieren je nach gewähltem Verfahren und Schadensumfang. Innenabdichtungen kosten im Schnitt 50 bis 150 Euro pro Quadratmeter. Außenabdichtungen liegen bei 300 bis 600 Euro pro Quadratmeter. Horizontalsperren schlagen mit 100 bis 400 Euro pro laufendem Meter zu Buche. Zusätzliche Kosten für Trocknung, Materialentsorgung oder Wiederherstellung kommen hinzu. Ein frühzeitiges Handeln spart oft hohe Folgekosten.
Die Preise auf einen Blick:
Welche Art der Abdichtung sinnvoll ist, richtet sich nach der Ursache des Wasserschadens, dem Zustand des Mauerwerks und den baulichen Gegebenheiten. Bei starkem Wasserdruck und freier Zugänglichkeit von außen ist die Außenabdichtung meist die wirksamste Lösung. Ist der Keller schwer erreichbar oder liegt nur eine moderate Feuchtebelastung vor, bietet sich eine Abdichtung von innen an. Bei aufsteigender Nässe wiederum sind Horizontalsperren ein zentraler Bestandteil jeder erfolgreichen Sanierung.
Zusammengefasst:
- Kellerabdichtung außen:
Höherer Aufwand und Kosten, aber langfristig zuverlässiger Schutz bei drückendem Wasser - Kellerabdichtung innen:
Wirtschaftliche Lösung bei leichter Feuchtigkeit und eingeschränktem Zugang - Horizontalsperre:
Unverzichtbar bei kapillar aufsteigender Feuchtigkeit – ideal zur Ergänzung anderer Maßnahmen
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