Wie hoch sind die Kosten für die Injektion einer Kellerabdichtung von innen?
Keller von innen abdichten – Was kostet das Injektionsverfahren wirklich?
Feuchtigkeit im Keller stellt viele Hausbesitzer vor eine schwierige Entscheidung. Wenn die Kellerwand von innen durchfeuchtet ist und keine Außenabdichtung möglich oder sinnvoll erscheint, ist das Injektionsverfahren eine beliebte Methode zur Kellerabdichtung. Doch wie viel kostet es wirklich, einen Keller abdichten zu lassen – speziell durch Injektion?
In diesem Artikel erfahren Sie, welche Preisfaktoren eine Rolle spielen, wie hoch die Kosten pro Quadratmeter liegen, wie sich das Verfahren im Vergleich zu anderen Methoden schlägt und ob es sich langfristig rechnet. Zusätzlich werfen wir einen Blick auf mögliche Förderungen.

[fs-toc-h2]1. Preisfaktoren für das Injektionsverfahren
Das Injektionsverfahren ist eine präzise Technik, bei der ein flüssiges Abdichtungsmaterial (z. B. Silikatgel oder Harz) über Bohrlöcher in das Mauerwerk eingebracht wird. Die Abdichtung erfolgt entweder gegen aufsteigende Feuchtigkeit oder seitlich eindringendes Wasser.
Die Kellerabdichtung mit Injektion hängt in den Kosten stark davon ab, welche Injektionsart zum Einsatz kommt: niedrig- oder hochviskose Materialien, Umfang der Bohrungen, Druckstärke, Materialmenge und die Feuchtebelastung des Mauerwerks.
Weitere Preisfaktoren:
- Wandstärke und Feuchtigkeitsgrad
- Zugang zum Keller und technische Umsetzbarkeit
- Art des Abdichtungsmaterials
- Fachbetrieb, Region und Stundenverrechnungssätze
Die Kosten können je nach Anwendungsfall deutlich schwanken.
[fs-toc-h2]2. Kosten pro Quadratmeter und Gesamtbudget
Die Kellerabdichtung per Injektion wird meist auf laufender Meter Wand oder Quadratmeter kalkuliert. Je nach Verfahren und Aufwand liegen die Kosten in der Regel zwischen 100 und 250 Euro pro laufendem Meter Wand.
Beispielrechnung:
- Wandlänge: 10 m, Höhe: 2,2 m → ca. 22 m² Fläche
- Durchschnittskosten: 130–200 €/m²
- Gesamtbudget: ca. 2.800–4.400 €
In einigen Fällen können durch Vorarbeiten wie Bohrlochverfüllung, Trocknung oder Altputzentfernung weitere Kosten entstehen. Bei stark durchfeuchtetem Mauerwerk steigt auch der Materialbedarf – was sich auf den Gesamtpreis auswirkt.
[fs-toc-h2]3. Vergleich: Injektionsabdichtung vs. andere Innenabdichtungen
Im Vergleich zu anderen Methoden der Kellerabdichtung von innen ist das Injektionsverfahren etwas teurer, dafür jedoch auch deutlich wirksamer bei aufsteigender oder eindringender Feuchtigkeit.
Andere Innenabdichtungsverfahren:
- Dichtschlämme oder Sperrputze: 50–120 €/m²
- Bitumenanstriche: 30–80 €/m²
- Kombinationssysteme mit Dichtputz und Anstrich: 100–150 €/m²
Das Injektionsverfahren punktet insbesondere dort, wo andere Systeme scheitern – etwa bei feuchtem Altbau-Mauerwerk oder unzugänglichen Außenbereichen. Es kann auch mit Innenbeschichtungen kombiniert werden.
[fs-toc-h2]4. Wirtschaftlichkeit: Lohnt sich die Methode langfristig?
Ob sich die Injektion zur Kellerabdichtung lohnt, hängt vom Ziel der Maßnahme ab. Wenn der Keller dauerhaft trocken bleiben und der Wert der Immobilie erhalten werden soll, ist das Verfahren eine solide Investition. Es verhindert das Fortschreiten der Durchfeuchtung und bietet eine dauerhafte Sperre gegen Wasser.
Langfristige Vorteile:
- Vermeidung von Bauschäden
- Verbesserung des Raumklimas
- Schutz vor Schimmelbildung
- Erhalt der Nutzbarkeit des Kellers
Zwar ist der Preis höher als bei einfachen Putzsystemen, dafür ist die Wirkung nachhaltiger – insbesondere bei dauerhaft feuchtem Mauerwerk.
[fs-toc-h2]5. Kosten sparen durch staatliche Förderungen
Wer seinen Keller abdichten lässt, kann unter bestimmten Voraussetzungen auf Förderprogramme zurückgreifen – besonders im Rahmen von Sanierungen oder Werterhalt.
Mögliche Fördermittel:
- KfW-Förderung bei energetischer Sanierung (z. B. im Zusammenhang mit Dämmung oder Wärmeschutz)
- BAFA-Zuschüsse bei Kombination mit weiteren Sanierungsmaßnahmen
- Regionale Programme von Ländern und Kommunen
- Steuerliche Absetzbarkeit: 20 % der Lohnkosten bis max. 1.200 € pro Jahr
Wer Angebote vergleicht und Fördermöglichkeiten frühzeitig prüft, kann die Abdichtungskosten spürbar senken.
Das Injektionsverfahren eignet sich besonders für schwer zugängliche Kellerwände, bei aufsteigender Feuchtigkeit oder wenn das Erdreich nicht geöffnet werden kann. In Kombination mit Innenbeschichtungen lässt sich der Keller abdichten, ohne größere Baumaßnahmen. Dennoch sollte vorab eine Schadensanalyse erfolgen.
Kurzorientierung:
- Injektionsverfahren: punktgenaue Lösung bei feuchtem Mauerwerk
- Innenputz & Dichtschlämme: günstig bei leichter Durchfeuchtung
- Außenabdichtung: beste Lösung bei drückendem Wasser, aber aufwendig
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